Kaffeezubehör für den perfekten Genuss
- « Perfektionieren Sie die Kaffeepause »
- Im 17. Jahrhundert entstehen die ersten Kaffeehäuser in Europa
- Wäre Kaldi nicht so neugierig gewesen
- Echter Bohnenkaffee – Kaffeegenuss war nicht immer erschwinglich
- Blümchen- und Bodenseekaffee
- Vor dem perfekten Kaffeegenuss stehen die Kaffeemühle und der Wasserfilter
- Vom Kaffeefilter zum Vollautomaten und zurück
- Der Trend schlechthin – manuell durch den Filter gelassen
- Ganz neu in der Szene – Cold Brew oder Cold Drip
- Es gibt sie wohl in jedem Haushalt in Italien
- Perfekter Kaffeegenuss ist sicher etwas Subjektives
« Perfektionieren Sie die Kaffeepause »
„C-A-F-F-E-E trink nicht so viel Caffee.“ Echte Liebhaber der Kaffeebohnen können über den Canon von Carl Gottlieb Hering nur schmunzeln, während sie vielleicht schon ihr Kaffeezubehör für die beliebte Kaffeepause bereitstellen. Der schwedische König Gustav III. wollte sogar beweisen, dass der Bohnentrank giftig sei. Er ließ dazu zwei zum Tode Verurteilte jeweils täglich Tee bzw. Kaffee trinken. Dafür erhielten sie ihre Freiheit. Der Beweis misslang, beide Häftlinge haben sowohl den König als auch die kontrollierenden Ärzte überlebt.
Im 17. Jahrhundert entstehen die ersten Kaffeehäuser in Europa
Es waren nicht die Wiener, die mit Recht so stolz auf ihre Kaffeekultur sind, die das erste Kaffeehaus gegründet hatten. Bereits 1645 war das erste Haus mit der Erlaubnis zur Zubereitung in Venedig eröffnet worden. Schon seit 1673 konnte man auch im weltoffenen Bremen Kaffee trinken.
Das erste der vielen berühmten Kaffeehäuser in Wien nahm erst Anfang 1685 seinen Betrieb am Haarmarkt, der heutigen Rotensturmstraße 14, auf.
Wäre Kaldi nicht so neugierig gewesen
Im 9. Jahrhundert n. Chr. hütete der Hirte Kaldi seine Ziegen. Gegen Abend spielte er wie jeden Abend ein bestimmtes Lied. Dies war das Signal für die Tiere, in den Stall zurückzukehren. Aber anders als sonst kamen die Ziegen nicht. So ging er sie suchen und als er sie fand, stellte er fest, dass diese, außer Rand und Band waren und wild durcheinander sprangen. Erst spät in der Nacht begannen sie sich zu beruhigen. Am nächsten Tag beobachtete Kaldi seine Tiere und stellte fest, dass sie von einem Strauch mit tiefgrünen Blättern und roten Früchten fraßen.
Da er nicht wusste, was die belebende Wirkung auslöste, begann er zu experimentieren und kam schließlich auf die Idee aus den Samen einen Trank zuzubereiten, der nicht einmal so schlecht war.
Perfekter Kaffeegenuss allerdings war das sicher nicht. Trotzdem: das erste koffeinhaltige Getränk war erfunden. Aber es dauerte noch Jahrhunderte, genau genommen bis ins 16. Jahrhundert, bis man auf die Idee kam, die Kaffeebohnen zu rösten. Das Koffein darin wurde übrigens aufgrund einer Idee Johann Wolfgang Goethes, der vorschlug, die Bohnen zu destillieren, vom Chemiker Friedlieb Ferdinand Runge entdeckt.
Echter Bohnenkaffee – Kaffeegenuss war nicht immer erschwinglich
Bei diesen Worten stellt sich unweigerlich die Frage, ob es auch unechten Bohnenkaffee gibt. Ja, den gibt es. Früher konnte man sich nicht jeden Tag teuren Bohnenkaffee leisten und so griff man auf Ersatzkaffee zurück. Dieser wurde beispielsweise aus Zichorien oder Gerstenmalz, das wie Bohnenkaffee geröstet wurden, hergestellt. Noch heute findet man diese Ersatzkaffees, die kaffeeähnlich schmecken, aber kein Koffein enthalten.
In vielen Gegenden ist die abwertende Bezeichnung „Muckefuck“ für derartigen Pseudokaffee noch bekannt. Der Ausdruck „echter Bohnenkaffee“ wurde benutzt, um diesen vom ungeliebten „Muckefuck“ abzugrenzen. Ebenso war es üblich, zwei Kaffeekannen zu besitzen, wovon eine allein dem echten Kaffeekochen vorbehalten war.
Blümchen- und Bodenseekaffee
Volkstümlich sagt man, der Blümchenkaffee sei so dünn, dass man die Blümchen am Tassenboden sehen konnte. Wahrscheinlicher aber rührt der Name eher von der bläulich blühenden Zichorie her, deren Wurzel in Zeiten von Bohnenkaffeeknappheit von Zichorienfabriken in großen Mengen zu Ersatzkaffee aufbereitet wurden.
Es war ein Kaffeegetränk, das aus Blümchen gewonnen worden war. Inzwischen hat Malzkaffee das Zichorienprodukt vom Markt verdrängt. Der „Bodensehkaffee“ bedarf sicher keiner weiteren Erläuterung.
Vor dem perfekten Kaffeegenuss stehen die Kaffeemühle und der Wasserfilter
Es lohnt sich auf jeden Fall, den Kaffee immer frisch zu mahlen. Es muss also eine Kaffeemühle her, die das auf ganz schonende Art erledigt. Nur so kann sich das volle Aroma entfalten.
Zusätzlich muss man Bohnen oder Pulver so aufbewahren, dass das Aroma geschützt wird. Die natürlichen Feinde des Kaffees sind Wärme, Luft, Feuchtigkeit und Licht. Eine Kaffeedose schützt ihn vor diesen Einflüssen.
Damit die Kaffeebohnen nicht ihren feinen Duft verlieren, schwören viele darauf, diese kühl zu stellen. Kaffee aufbewahren geht laut Experten am besten, wenn die Originalverpackung zusätzlich in eine Kaffeedose gegeben wird. Sie erhöhen den Kaffeegenuss, wenn Sie frisches Wasser, bevor Sie damit Kaffee zubereiten, durch einen Wasserfilter laufen lassen. Das Vorwärmen von Kaffeefilter und Kannen dient dazu, den Genuss des heißen Kaffees zu erhöhen.
Vom Kaffeefilter zum Vollautomaten und zurück
Nachdem Kaffeevollautomaten die Büros und heimischen Küchen erobert hatten, trank man die unterschiedlichste Kaffeevariationen wie Espresso, Dopio oder Ristretto, Latte macchiatio, Cappuccino oder Milchkaffee, um nur die bekanntesten zu nennen.
All diese Spezialitäten liefern viele der Geräte ganz einfach auf Knopfdruck und perfekter Kaffeegenuss ist da nicht mehr weit.
Der Trend schlechthin – manuell durch den Filter gelassen
In der Hipster-Szene unter jungen, trendigen Menschen ist seit einiger Zeit echter, mit Muße handgefilterter Kaffee absolut beliebt. Selbst in den Getränkekarten der angesagten stylishen Coffee Shops sind diese Spezialitäten immer häufiger zu finden. Zu Hause gelingt das natürlich auch. Sie benötigen lediglich einen Aufsatzfilter, den es beispielsweise von Melitta oder Gefu aber auch passend für Thermoskannen von Alfi gibt. Ebenfalls brauchen Sie die passenden Filtertüten.
Die Kanne wird vorgewärmt. Die entsprechende Menge des mittelfein gemahlenen Kaffees kommt in Kaffeefilter mit der Filtertüte. Dann wird mit ein paar Schlucken kochenden Wassers das Kaffeemehl auf das Brühen vorbereitet. Nach wenigen Minuten können Sie das restliche Wasser nach und nach in den Filter gießen. Nach dem Durchlaufen ist der Kaffee zum Genuss bereit.
Ganz neu in der Szene – Cold Brew oder Cold Drip
Seit kurzem machen Cold Brew und Cold Drip unter den Coffée-Lovers die Runde. Hier wird der Geschmack des Kaffees nur mithilfe von kaltem Wasser, bitte immer aus dem Wasserfilter, sowie Zeit extrahiert. Es gibt dazu spezielles Kaffeezubehör wie Kannen und Filter. Mit einer French Press Kaffeekanne geht es aber auch. Das Kaffeepulver sollte dazu etwas gröber als brauner Zucker gemahlen sein.
Diesen gibt man in die Kanne und gießt ihn mit kaltem Wasser auf. Für einen mittelkräftigen Auszug genügen 7 Stunden. Man kann ihn aber auch bis zu 24 Stunden ziehen lassen, um ein kräftigeres Ergebnis zu erzielen. Dann drückt man ganz langsam das Sieb nach unten. Man genießt ihn etwa mit Tonic Water aufgegossen, eventuell sogar mit einem Schuss Gin. Der Cold Drip wird ähnlich einem herkömmlichen Filterkaffee hergestellt, nur dass man ganz langsam das kalte Wasser durch das Kaffeemehl laufen lässt. Das Ergebnis ist sanfter und milder als mit der French Press.
Es gibt sie wohl in jedem Haushalt in Italien
Es ist die Rede vom typisch italienischen Espressokocher, der Caffettiera oder Moka. Die achteckige Moka Express wird bereits seit 1945 von Bialetti gefertigt und gehört in Italien zur Grundausstattung einer Küche. Leider ist sie aus Aluminium und funktioniert nicht auf einem Induktionsherd. Bialetti hat darauf reagiert und seine Palette um den Espressokocher Musa, der aus Edelstahl hergestellt wird und induktionstauglich ist, erweitert. Der in Deutschland verwendete Name Espressokocher ist nicht korrekt, da der Druck durch den Kaffeefilter, das Sieb, für die Herstellung von Espresso nicht ausreicht und schöne, stabile Crema nicht erzeugt werden kann.
Trotzdem ist der Geschmack unverkennbar italienisch lecker. In Italien geht man, möchte man einen Espresso mit viel Crema trinken, zu einem Barista, dem Fachmann für Kaffeegenuss, in die Bar.
Perfekter Kaffeegenuss ist sicher etwas Subjektives
Kaffeetrinken oder besser Kaffeekochen, kann man zu einer Zeremonie machen und auf ganz spezielles Kaffeezubehör, wie besondere Kaffeekannen, Kaffeefilter oder einer aromaschützenden Kaffeedose zurückgreifen. Man kann aber auch die schnelle Tasse aus dem Vollautomaten genießen. Es obliegt der eigenen Vorliebe, welche Methode für einen selbst den perfekten Kaffeegenuss darstellt. Viel Spaß beim Herausfinden!
Das Bild oben auf dieser Seite stammt von © Romolo Tavani / Fotolia.com
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