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Gyōza

Gyōza sind die japanische Antwort auf unsere Maultaschen – und definitiv ein neuer Trend in den Küchen. Ursprünglich stammen sie aus China und tragen dort den Namen Jiǎozi. Die klassische Füllung besteht aus Schweinehack, Kohl und Frühlingszwiebeln. Gyōza schmecken mit einem Dip oder zu einer Ramen-Nudelsuppe.
In vielen Ramenbars gibt es die leckeren Teigtaschen als Beilage, aber auch als Hauptspeise oder als Streetfood finden sich viele verschiedene Varianten der gefüllten Köstlichkeit. Die japanischen Gyōza werden im Gegensatz zu Jiǎozi nach dem Dämpfen angebraten, damit sie eine leckere knusprige Seite bekommen. Weiterhin wurde in Japan oft reines Schweinehackfleisch – aber auch Fisch und Meeresfrüchte – verwendet. Die chinesischen Köche nutzen die gesamte Bandbreite des Fleisches. Auch vegetarische oder vegane Gyōza sind keine Seltenheit mehr.
Zum Abschluss noch ein kleiner Exkurs in die Welt der Nudelhölzer und Teigrollen. Es gibt in modernen Küchen verschiedene Modelle: das klassische Nudelholz aus Holz, außerdem Teigrollen aus Marmor oder Edelstahl. Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen. Wenn Sie einen Klassiker bevorzugen, sollten Sie schon etwas mehr investieren, denn schlecht verarbeitete Holznudelhölzer können splittern! Wenn Sie ein langlebiges Nudelholz wünschen, ist Marmor eine gute Wahl. Auch Teighölzer aus Edelstahl werden Sie lange Zeit erfreuen. Klassische Nudelhölzer sind nicht spülmaschinengeeignet.
Vorbereitungszeit 50 Min.
Zubereitungszeit 20 Min.
Gericht Appetizer, Hauptgericht
Land & Region Asiatisch, Japanisch
Portionen 20 Stück

Zutaten
  

Gyōza-Füllung

  • 200 g Schweinehackfleisch
  • 100 g Spitzkohl
  • 3 Stangen Frühlingszwiebeln
  • 5 g Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Sesamöl
  • 1 EL Sojasoße
  • 2 EL Raps-/Sonnenblumenöl
  • Reisessig
  • schwarzer Pfeffer gemahlen

Gyōza-Teigblätter

  • 250 g Weizenmehl
  • 25 g Kartoffelstärke
  • ½ TL Salz
  • 140 ml Wasser

Anleitungen
 

Gyōza-Teigblätter zubereiten

  • Wasser in einem Topf oder Wasserkocher aufkochen und 140 ml abmessen.
  • Das Salz mit dem heißen Wasser verrühren, bis es sich vollständig aufgelöst hat.
  • Das Mehl und die Stärke durch ein Küchensieb in eine große Schüssel sieben und miteinander vermengen.
  • Nach und nach das Salzwasser zum Mehl gießen und mit einem Löffel vermischen.
  • Sobald der Teig etwas kühler ist, die Hände benutzen, um den Teig ca. 5 Minuten gut durchzuketen.
  • Eine Teigkugel formen, diese in Frischhaltefolie wickeln und anschließend 30 Minuten ruhen lassen.
    Während der Ruhezeit die Gyōza-Füllung vorbereiten.
  • Die Teigkugel aus Folie wickeln und zu einer flachen Scheibe pressen. Nun mit einem Nudelholz auf einer mit Stärke bestäubten Oberfläche – wie einem Brett – dünn ausrollen.
  • Sobald der Teig eine Dicke von 2 bis 3 mm erreicht hat, ist er perfekt.
  • Nun mithilfe einer Ausstechform mit ca. 9 cm Durchmesser 20 Gyōza-Teigblätter ausstechen und abermals mit Stärke bepinseln, damit der Teig nicht verklebt.
    Tipp: Wem der Teig zu aufwendig ist, der kann im asiatischen Supermarkt fertige Gyōza-Teigblätter kaufen.

Gyōza-Füllung zubereiten

  • Nun geht es an die Füllung. Die klassische Variante ist mit Schweinehackfleisch und Gewürzen. Falls Ihnen diese Gyōza zu langweilig sind, können Sie noch weitere Zutaten wählen.
  • Ingwer schälen und reiben, Knoblauchzehe pellen und mit einer Knoblauchpresse zerdrücken oder besonders fein hacken.
  • Spitzkohl und Frühlingszwiebeln mit einem scharfen Küchenmesser sehr fein schneiden.
  • Alles zusammen mit den Gewürzen und dem Hackfleisch gut vermengen.

Gyōza füllen

  • Eine kleine Schale mit frischem Wasser bereitstellen.
  • Ein Teigblatt in die offene Handfläche legen und mit einem kleinen Löffel einen kleinen eine Portion der Füllung in die Mitte geben.
  • Nun den Teigrand mit einem angefeuchteten Finger zur Hälfte befeuchten und den Rand der anderen Seite über die Füllung darauflegen.
  • Den Rand der Gyōza in der klassischen Faltenform zusammendrücken.
    Hierfür nach ca. 2 cm den Teigrand zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen, eine Falte formen und diese gefühlvoll aber fest zusammendrücken.
    So mit dem gesamten Verschlussrand der Teigtasche verfahren.
  • Den Vorgang für alle Teigblätter wiederholen.

Gyōza zubereiten

  • Die gefüllten Gyōza nun vorsichtig dämpfen.
  • Danach in einer heißen Pfanne von einer Seite knusprig anbraten.
    Mit einer gusseisernen Pfanne gelingt eine besonders schöne Kruste, da diese Pfannen die Hitze gut speichern.
  • Abschließend mit einem Dip bestehend aus Reisessig und Sojasoße im Verhältnis 1:1 anrichten.

Notizen

Es gibt allerhand Varianten, Gyōza zuzubereiten. Mit Garnelen oder Rinderhackfleisch oder mit frischem Gemüse werden leckere Köstlichkeiten daraus. Dabei ist zu beachten, dass Sie alle Zutaten mit einem scharfen Messer immer so klein und fein wie möglich schneiden oder hacken. Beim Füllen sollten Sie lieber wenig von der Fleisch-Gemüse-Masse nehmen und die Ränder des Teiges mit Wasser anfeuchten.
Keyword Gyōza, Hackfleisch, Ingwer, Maultasche