Slow Food

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Nachdem sich in den letzten Jahrzehnten Fast Food (schnelles Essen) zusammen mit einem wenig gesunden und hektischen Lebenswandel etabliert hat, gibt es hierzu eine Gegenbewegung – Slow Food. In dem Verein Slow Food Deutschland e. V. sind Menschen, Vereine und Institutionen organisiert, die nach dem Motto „Buono, pulito e giusto – gut, sauber und gerecht“ essen und leben möchten. Slow Food ist eine internationale Vereinigung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten.

Im Mittelpunkt stehen Genuss, ökologische, regionale wie auch sinnliche und ästhetische Qualität. Ökologischer Anbau sowie der Erhalt von Biodiversität und kulinarische Kulturen sind dabei wichtige Punkte auf der Agenda von Slow Food. Slow Food ist eine Non-Profit-Organisation, die Kontakt zwischen Produzent, Händler und Verbraucher schafft und Wissen über die Qualität von Nahrungsmittel vermittelt. Eines der Ziele von Slow Food ist es, den Ernährungsmarkt transparenter zu gestalten. Weitere Informationen gibt es direkt bei Slow Food e. V.

Slow Food steht gleichzeitig auch für „langsam aber gesund“. Die Zubereitung von Lebensmitteln im Slow Food Verfahren oder Niedertemperaturgaren. Bei diesem werden Speisen bei einer niedrigen Temperatur über einen längeren Zeitraum gegart. Beispiele hierfür sind z. B. Thermotöpfe und Römertöpfe. Durch die geringere Temperatur mit einer gleichzeitig verlängerten Garzeit werden Lebensmittel geschont, Nährstoffe und Aromastoffe bleiben erhalten. Bei diesem Verfahren kann auf viele Gewürze verzichtet werden, da Lebensmittel ihren natürlichen Geschmack behalten. An diesem Punkt treffen Slow Food e. V. und Slow Food Zubereitung im Sprachgebrauch wieder zusammen, da hochwertige Lebensmittel in der Regel mehr ursprüngliche Geschmacksstoffe enthalten.

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