Japan Messer

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Messer aus Japan sind für eine besondere Schärfe bekannt. Japanische Messer sind aus der Schwert Schmiedekunst der Samurai entstanden. Während europäische Messer in der Regel mit einer Schärfe von 20 Grad versehen sind, haben Japan Messer einen schärferen Schneidwinkel von 15 Grad.

Für eine schärfere Klinge ist es notwendig, dass der Klingenstahl optimal an die Beanspruchung des Messers angepasst ist. Damit die Schärfe lange gehalten wird muss die Härte des Stahls (HRC) höher sein. Ein zu weicher Klingenstahl führt zu einem schnell stumpf werdenden Messer, ein zu harter Klingenstahl ist bruchgefährdet. Angepasst an den Funktion des Messers werden unterschiedliche Stähle verwendet. Hauptsächlich wird zwischen einlagigem und mehrlagigem Damast Stahl unterschieden.

Damast bzw. Damaszener Messer haben eine Vielzahl von Lagen, die abwechselnd zäh und hart sind. Durch die Lagen erhalten die Messer eine besondere Optik und sie können härter sein als einlagige Messer. Dadurch wird die Schärfe der Klinge länger gehalten. Zu den am weitesten ausgebauten Damast Messer Serien gehören die Kai Shun Messer.

Einlagige Messer sind einfacher zu fertigen und daher günstiger. Durch die geringere Härte müssen die Messer etwas häufiger geschärft werden, um Schärfe zu halten. Zu hochwertigen einlagigen Japan Messern gehören z. B. Kai Wasabi Messer.

Eine Besonderheit sind Messer aus Keramik. Die Härte dieser Messer ist noch höher als bei Damast Messern. Die Kunst liegt darin, dass die Klinge durch die hohe Härte nicht zu empfindlich wird. Bekannt hierfür sind die Kyocera Keramikmesser, deren Klinge aus einer besonders flexiblen und trotzdem harten Keramik Mischung hergestellt wird.

Hochwertige Küchenmesser aus Japan

Während es viele Japan Messer inzwischen in europäisierten Klingenformen gibt, existieren in Japan noch viele weitere Klingenformen für spezielle Einsatzzwecke. Um die Schneidleistung von Japan Messern weiter zu optimieren, sind einige Küchenmesser mit Kullenschliff versehen. Dieser reduziert die Haftung von Schnittgut an der Messerklinge. In Japan sind Messer mit einseitigem Schliff üblich. Die Handhabung dieser Messer ist für Europäer schwierig, da durch den Schliff das Messer anders geführt werden muss. In Europa haben fast alle Messer einen zweiseitigen Schliff. Fast alle Japan Messer die Sie bei uns finden haben einen europäisierten beidseitigen Schliff und trotzdem die japanische Schärfe.

Japan Messer können in unterschiedlichen Qualitäten hergestellt werden. Auch ein einfacher Klingenstahl kann mit der japanischen Schärfe versehen werden. Ist die Härte des Klingenstahls nicht optimal, werden Messer schnell stumpf oder sie brechen. Zu den bekanntesten hochwertigen Japan Messern gehören neben Kai, Global und Kyocera auch Kasumi und Haiku.

Wie oft japanische Messer schleifen?

Wenn es regelmäßig verwendet wird sollte es alle 4 bis 8 Wochen geschliffen werden. So behält es die perfekte Schärfe. Ist der Anspruch nicht so hoch reicht alle 3 bis 6 Monate.

Welches Japan Messer?

Das beliebteste japanische Messer ist das Santoku. Es eignet sich für Fleisch, Fisch und Gemüse und hat die perfekte Form für wiegende Schnitte. Für Gemüse Fans ist zusätzlich das Nakiri zu empfehlen.

Warum japanische Messer?

Japanische Messer sind schärfer. Dadurch ist das Schneiden einfacher und bei der Zubereitung behalten Lebensmittel durch einen glatteren Schnitt eine bessere Qualität.

Welches Japan Messer für was?

In den japanischen Messerserien gibt es auch europäische Klingenformen mit japanischem Schliff. Santoku, Kochmesser, Allzweck- und Officemesser sind Universalmesser für Fleisch, Fisch und Gemüse. Nakiri und Usuba sind Gemüsemesser. Deba und Yanagiba sind am besten für Fisch geeignet.

Womit japanische Messer schleifen?

Schleifstein messer schärfen

Die Messerklingen sind härter als deutsche Messer. Am besten ist es, wenn sie mit einem nassen Schleifstein geschliffen werden. Beim Schliff entsteht ein Schleifschlamm, der das beste Schärfergebnis erzeugt.

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