PFAS in Pfannen

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Seit Anfang 2023 sind PFAS ein viel diskutiertes Thema. PFAS sind vielseitig verwendete Chemikalien mit praktischen Eigenschaften. Sie sind fett-, schmutz- und wasserabweisend. Daher werden PFAS häufig bei Outdoorkleidung, in Beschichtungen von Pfannen, Backpapier und ähnlichen Papieren, sowie in vielen anderen Bereichen verwendet.

Ist PFAS in Pfannen giftig?

Nach unseren aktuellen Informationen sind PFAS während der Benutzung von guten beschichteten Pfannen und Töpfe nicht giftig. Laut Aussagen mehrerer Markenhersteller sind sie so verarbeitet, dass sie beim Verzehr nicht aufgenommen werden. Das hauptsächliche Risiko besteht bei der Herstellung und Entsorgung. Natürlich wird es hierdurch noch wichtiger, dass beschädigte Beschichtungen nicht mehr verwendet werden.

Ist PFAS PTFE?

Mit PFAS wird eine Hauptgruppe von Chemikalien bezeichnet. Zu dieser Gruppe gehören nach Schätzungen zwischen 3.000 und 10.000 Stoffe. Zu den PFAS gehört auch PTFE, dass in der Umgangssprache als Teflon Beschichtung bezeichnet wird.

PFAS werden auch als PFC und früher als PFT bezeichnet.

PTFE beschichte Pfannen

In den meisten Antihaftbeschichtungen für Bratpfannen und Töpfen wird PTFE verwendet. PTFE fällt unter die per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAs). Diese sind nun allgemein in Kritik geraten. PFAS werden auch in Outdoor Bekleidung und anderen Lebensbereichen genutzt, um deren Eigenschaften zu verbessern. Dazu gehören auch viele Arten von Papier, bei denen wasser- und fettabweisende Eigenschaften wichtig sind.

Pfannen ohne PFAS und PTFE

Es gibt viele Alternativen zu Pfannen mit PFAS-haltigen Beschichtungen. Wird Wert auf einen Antihafteffekt gelegt, ist die Lösung eine Pfanne mit einer keramischen Antihaftbeschichtung. Diese sind PFAS frei. Unserer Überzeugung nach sind emaillierte Pfannen, Schmiedeeisen und Gusseisenpfannen die bessere Wahl.

Zu den besten Alternativen gehören gute Gusseisenpfannen von Le Creuset und Skeppshult. Der Umgang ist anspruchsvoller als bei einer chemischen Antihaftbeschichtung, wie es bei PTFE und keramischer Beschichtung der Fall ist. Einer der größten Vorteile dieser Pfannen ist aber, dass sich beim richtigen Umgang schon nach kurzer Zeit natürliche Antihaft Eigenschaften bilden.

Wie entsorge ich eine beschichtete Pfanne?

Das hauptsächliche Problem mit den PFAS besteht bei der Herstellung und bei der Entsorgung. Während der korrekten Nutzung von beschichteten Pfannen, Töpfen, Brätern und Woks sollen PFAS laut unseren aktuellen Informationen unbedenklich sein. Speziell bei der Entsorgung ist der Endverbraucher gefragt.

In welche Tonne kommen beschichtete Pfannen?

Genau genommen kommen sie in keine Tonne. Es handelt sich bei Pfannen weder um Restmüll noch gehören sie in den Gelben Sack. Richtig ist die Entsorgung über den Wertstoffhof. Hier wird das Kochgeschirr nach den Materialarten getrennt der richtigen Verwertung zugeführt.

Wann eine beschichtete Pfanne entsorgen?

Sobald eine Beschichtung anfängt sich abzulösen gelingen die PFAS in die Umwelt. Häufig beginnt dieses am Pfannenboden kurz nacheinander an mehreren Stellen. Wann die Pfanne entsorgt werden soll ist also nicht der Zeitpunkt, wenn die Antihafteigenschaft versagt, sondern sobald die Beschichtung anfängt sich aufzulösen.