Avocado braten
« Leckere Tipps und Rezept-Ideen zu der gesunden Frucht »
Die Avocado gilt als Superfood und ist definitiv gesund. Kein Wunder also, dass die Guacamole gerade in der modernen Küche eine Renaissance erlebt, schmeckt sie darüber hinaus frisch zubereitet auch noch wunderbar. Dabei kann man mit Avocados viel mehr Leckeres zaubern als nur Dips. Viele Vegetarier braten sie zum Beispiel. Auf was dabei zu achten ist, erfahren Sie hier.
Grüne Trendbeere
Avocados sind derzeit mächtig angesagt. Es scheint, als ob die Butterfrucht gerade erst entdeckt wurde. Profis und ambitionierte Hobbyköche bauen sie gleichermaßen gerne in ihre Gerichte ein. Verwunderlich ist das nicht, gilt sie doch auch als Superfood, das vielleicht nicht unbedingt Wunder vollbringen kann, aber dem Körper definitiv gut tut. Dabei sind die grünen Früchte eigentlich wahre Kalorienbomben, die jede Menge Fett enthalten. Glücklicherweise handelt es sich dabei aber zum überwiegenden Teil um gesundes Fett, das mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthält und sogar den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen kann.
Mehr noch: Die Früchte sollen sogar beim Abnehmen helfen. Ungesättigte Fettsäuren werden vom Körper nämlich als langfristige Energiequellen genutzt und nicht zwingend als Körperfett eingelagert. Schlussendlich enthalten Avocados auch noch eine Fülle an wichtigen Nährstoffen wie beispielsweise Folsäure, Vitamin E, Kalium, Phytosterole und jede Menge Ballaststoffe. Kurzum gehören sie heute in eine moderne, gesundheitsbewusste Küche.
Die Basics zum Braten
Die Avocadofrucht – lateinisch Persea americana bzw. Persea gratissima – ist ein sogenanntes Lorbeergewächs und wird in der Botanik als Beere eingeordnet. Sie wächst an bis zu 20 Meter hohen Bäumen und stammt ursprünglich aus dem südlichen Mexiko. Zwischenzeitlich wird sie aber beispielsweise auch in Kalifornien, Südafrika, Israel, Chile und in Südspanien angebaut. Die Frucht selbst ist birnenförmig. Das Fruchtfleisch hat eine grünliche bis goldgelbe Farbe.
Es umschließt einen dicken Samenkern, der genauso wenig verzehrt werden kann wie die Schale. Kern und Schale müssen also unbedingt vor der Zubereitung entfernt werden. Avocados gehören zu den sogenannten nachreifenden Früchten. Wenn sie im Supermarkt gekauft werden, sind sie deshalb meistens noch sehr hart. Sie können erst gegessen werden, wenn die Schale unter Fingerdruck etwas nachgibt und sich eine kleine Delle bildet. Dies ist meist schon nach ein, zwei Tagen Lagerung der Fall. Zuerst wird die Schale entfernt, anschließend die Frucht mit einem herkömmlich Messer halbiert und schließlich der Kern entnommen. So kann sie problemlos roh gegessen werden, schmeckt allerdings besonders gut, wenn man sie fachmännisch marinieren oder braten kann!
Ein ganz besonderer Genuss – Braten in vielerlei Hinsicht
„Avocados braten“ hört sich zunächst vielleicht etwas verwunderlich an. Tatsächlich aber eignen sich die Butterfrüchte auch perfekt für die Pfanne. Nicht zuletzt die durch das Braten entstehenden Röstaromen stellen einen ganz besonderen kulinarischen Genuss dar. Dank der goldbraunen Färbung, die dabei entsteht, ist das Ganze dann auch noch ein optisches Highlight, das sich auf jedem Teller ausgesprochen gut macht. Brät man sie in einer Grillpfanne oder auf dem Grill, lässt sich zusätzlich mit den beliebten Grillstreifen punkten.
Grundsätzlich können Avocados in jeder Art von Pfanne gebraten werden. Wegen ihres hohen Fettgehaltes und des weichen Fleisches empfehlen sich beschichtete Pfannen, weil es zu keiner Anhaftung kommt. Alternativ bietet sich natürlich auch die Zugabe von ein paar Tropfen Olivenöl an. Auf Butter sollte man hingegen verzichten. Zum Braten können die beiden Avocadohälften entweder in Gänze in die Pfanne kommen oder auch in Streifen bzw. Scheiben geschnitten – eben je nach Rezept. Übrigens: Beträufelt man die Frucht mit etwas Zitronensaft, lässt sich eine Braunfärbung durch Oxidation vermeiden. Sie sehen: Eine Avocado zu braten ist kinderleicht und mit dem richtigen Rezept ein kulinarisches Vergnügen.
Unsere besten Rezepte:
Avocado Burger mit Tomaten und Auberginen
Burger sind lecker und gesund – wäre da nicht das Hackfleisch, das die Bilanz deutlich verschlechtert. Ein Avocado Burger ist da eine wirkliche Alternative – erst recht natürlich, wenn frische Tomaten und Auberginen dazukommen. Für das erste Avocado Rezept, das wir Ihnen hier vorstellen wollen, benötigen Sie nur wenige Zutaten:
- Vier Burger-Brötchen oder 8 Toastbrote
- eine Aubergine
- eine reife Avocadofrucht
- zwei große Tomaten
- ein paar Salatblätter
- 100 Gramm Joghurt
- 3 Esslöffel Mayonnaise
- eine Knoblauchzehe
- Salz
- Pfeffer
- Grüner Tabasco
Zuerst die Auberginen waschen, dann der Länge nach in dünne Scheiben schneiden und in Öl anbraten. Dafür empfiehlt sich eine Pfanne mit einem Durchmesser von 28 Zentimetern, damit die Auberginenscheiben darin leicht Platz haben. Zu denken wäre hier etwa an eine Le Creuset Gusseisen Pfanne oder an eine Skeppshult Gusseisen Pfanne mit jeweils 28 Zentimetern Durchmesser. Anschließend werden die Brötchen halbiert und die Tomaten sowie die Avocadohälften in dicke Scheiben geschnitten und gesalzen.
Die gesalzenen Avocadoscheiben nun goldbraun anbraten und wie die Auberginenscheiben warmstellen. Für die Burgersoße jetzt die Knoblauchzehe pressen oder fein hacken und sie dann mit Joghurt, Mayonnaise und den Gewürzen vermengen. Beide Brötchenhälften werden im Anschluss mit der Soße bestrichen. Jetzt muss nur noch angerichtet werden. Auf die untere Brötchenhälfte oder das untere Toastbrot kommt zunächst ein Salatblatt, dann folgen je zwei Scheiben Auberginen, Avocado und Tomaten sowie die obere Brötchenhälfte. Fertig ist ein ebenso leckerer wie gesunder und vegetarischer Burger!
Avocado Rösti – ein Klassiker mal etwas anders
Rösti sind zweifellos ein zeitloser Klassiker der Kartoffelküche. In unserem zweiten Rezept zeigen wir Ihnen, wie er sich mit gebratenen Avocadoscheiben zusätzlich aufpeppen lässt. Sie benötigen dafür:
- 400 Gramm Kartoffeln
- 100 Gramm Kartoffelmehl
- 250 Gramm Mozzarella
- eine reife Avocado
- drei Tomaten
- eine Zwiebel
- zwei rote Paprika
- zwei Eier
- Salz
- Pfeffer
- Paprikagewürz
- Zitronensaft
- Olivenöl
Zunächst die Kartoffeln schälen und fein raspeln. Anschließend die Zwiebel in kleine Würfel und die Paprika in dünne Streifen schneiden. Eier, Kartoffelmehl, Zwiebeln, Kartoffeln und Paprika in einer passenden Schüssel gut vermischen und würzen. Im nächsten Schritt aus der Masse vier Rösti formen, die dann beispielsweise in der Le Creuset Gusseisen Pfanne 28 cm mit etwas Olivenöl von beiden Seiten goldbraun gebraten werden. Jetzt die Avocadofrucht in dünne Scheiben schneiden und ebenfalls kurz anbraten. Zum Schluss noch die Tomaten und den Mozzarella ebenfalls in Scheiben schneiden. Jetzt müssen einfach nur noch Avocados, Tomaten und Mozzarella auf die Rösti gestapelt und im Backofen kurz heiß gebacken werden. Guten Appetit!
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