Leckere Rezepte
Heiße Sonne und ein noch heißerer Grill, dazu eine Kiste kaltes Bier, so verbringt man den Sommer doch gerne.
Passend zum Wetter und zur Grillsaison haben wir ein paar der besten, sehr leckeren Grillmarinade Rezepte zusammengestellt. Egal ob zu Rind, Lamm, Schwein oder Geflügel, für jede Fleischsorte gibt es eine perfekte Marinade. Dabei bewegen wir uns quer über Eurasien, von Deutschem Bier bis hin über das Meer nach Japan und nehmen kulinarisch alles mit, was auf dem Weg liegt.
Grillmarinade Rezepte
Für den Kontinent Europa bezeichnend, haben wir eine deftige Zwiebel-Senf-Bier Marinade und eine feine, mediterrane Kräuter Marinade. Allgemein gilt es, Grillmarinaden salzlos herzustellen. Salz entzieht Lebensmitteln beim Marinieren den Saft, wodurch es beim Grillen schnell trocken wird.
Deftige Zwiebel-Senf-Bier Marinade
Rezept passend für Rind- und Schweinefleisch
Zutaten
3 Zwiebeln
2 Zehen Knoblauch
Pfeffer schwarz, ganze Körner
200 g Senf
0,5 l Bier
200 ml Öl
1 EL Honig
Zubereitung
Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. Knoblauch ebenfalls schälen und entweder mit einem Knoblauchschneider schneiden oder durch eine Knoblauchpresse drücken. Alternativ kann man aus dem Öl und dem Knoblauch ein Püree bzw. Öl herstellen und dieses dann verwenden. Der Pfeffer wird angedrückt bzw. gebrochen. So entfaltet er mehr Aroma und wirkt nicht scharf.
Nun alle Zutaten zu einer Grillmarinade anrühren, mit dem Fleisch vermischen und etwas einmassieren. In einen Gefrierbeutel füllen und im Kühlschrank kaltstellen. Die Einwirkzeit richtet sich nach der Größe der Fleischstücke. Bei Scheiben reichen 3 – 4 Stunden, Fleisch im Stück gerne über Nacht liegen lassen. Vor dem Grillen etwas von der Marinade abstreifen, denn Senf kann verbrennen. Auch die Zwiebeln lassen sich gut grillen und dienen anschließend als tolle Beilage.
Warum verwenden wir Honig?
Honig mildert durch seine Süße die Schärfe des Senfs. Zusätzlich karamellisiert Honig bei Hitze und schmeckt dementsprechend leicht nach Karamell.

Mediterrane Kräuter Marinade
Fleisch Empfehlung für diese Marinade: Rind, Schwein, Geflügel oder Lamm
Zutaten
4 Schalotten
5 Zehen Knoblauch
½ Bund Thymian
5 – 7 Zweige Rosmarin
½ Bund Majoran
1-3 Chilis
1 TL Paprikapulver edelsüß
300 ml Rapsöl
100 ml Olivenöl
Zubereitung
Schalotten schälen und mit einem scharfen Küchenmesser in Ringe schneiden. Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden oder durch eine Knoblauchpresse drücken. Frische Kräuter evtl. abwaschen und dann zum trocknen in etwas Küchenrolle legen und anschließend abzupfen. Chili längs in der Mitte halbieren, entkernen und dann in feine Streifen schneiden. Alle Zutaten miteinander vermischen und leicht in das Fleisch einmassieren, danach in einen Gefrierbeutel oder ähnliches füllen und für einige Stunden in den Kühlschrank legen.
Die Marinier- Zeit ist abhängig von der Fleischgröße und beträgt etwa 3 - 10 Stunden. Hähnchenbrüste oder Steaks brauchen ca. 3 - 4 Stunden. Ganze Schweinefilets oder Nacken dürfen gerne 5 – 10 Stunden in der Marinade ruhen.
Um sich viel Arbeit zu sparen, können Sie die Kräuterzweige als ganzes Stück verwenden. Sie entfalten trotzdem ihren vollen Geschmack im Öl.
Da wir Europa abgehandelt haben, gehen wir kulinarisch nun etwas weiter östlich, zuerst nach Syrien und danach in die indische Region.
Dieses köstliche Rezept hat uns ein befreundeter, sympathischer, junger Mann direkt aus seiner Heimat Syrien mitgebracht. Wir haben es getestet und waren vollends begeistert.

Nahöstliche Joghurt Marinade
Fleisch Empfehlung für diese Marinade: Lamm, Rind, Geflügel
Zutaten
5 Zehen Knoblauch
1 Zwiebeln
50 ml Öl
500 g Joghurt
1 Zitrone
2 EL Harissa
1/2 TL Gemahlener Piment
½ Bund Koriander
Zubereitung
Zwiebeln und Knoblauch schälen, und danach in Ringe bzw. Scheiben schneiden. Die Zitrone waschen, abtrocknen und leicht angedrückt über den Tisch rollen. So kommt beim Auspressen mehr Saft heraus.
Vor dem Auspressen sollte man mit einer Zesterreibe etwas von der Zitronenschale abreiben. Vorsicht, nicht die weiße Haut unter der gelben Schale abreiben, denn diese schmeckt bitter.
Alle Zutaten miteinander vermischen und leicht ins Fleisch einmassieren. Danach alles in einen Gefrierbeutel füllen und in den Kühlschrank legen.
Die Marinier- Zeit ist abhängig von der Größe des Fleischs und liegt zwischen 3 und 10 Stunden. Hähnchenbrüste, oder in Steak geschnittenes Fleisch brauchen ca. 3 - 4 Stunden, ganze Lammkeulen oder große Stücke Rind dürfen gerne 5 – 10 Stunden in der Marinade ruhen. Vor dem Grillen etwas von der Marinade abstreifen, denn der Joghurt kann heruntertropfen und verbrennen. Weiterhin wird dadurch der Grill unnötig stark verschmutzt.
Koriander ist ein sehr aromatisches und vielseitig verwendbares Küchenkraut. Vor dem Essen einfach den Koriander frisch auf das Fleisch legen und genießen.
Orientalische Curry Grillmarinade
Fleisch Empfehlung für diese Marinade: Lamm, Geflügel
Zutaten
3 – 4 EL Curry
1 – 3 Chili
300 ml Öl
3 EL Honig
2 Limette
½ Bund Koriander
100 g Ingwer
1 EL Paprika Gewürz
Pfeffer ganz, schwarz
50 ml Ananassaft
Zubereitung
Ingwer schälen und entweder in feine Scheiben oder Streifen schneiden - er kann am Ende mitgegrillt werden. Die Limetten waschen und etwas „angedrückt“ über den Tisch rollen, um die Zitronenzellen anzudrücken. Somit lässt sich der Saft leichter herauspressen. Vorher sollte man aber noch ein wenig Limettenschale mit einer Zesterreibe abreiben. Beim Reiben, man sollte darauf achten, nur die Schale zu verwenden und nicht die weiße Haut darunter. Diese schmeckt bitter.
Nun den Koriander vom Zweig ziehen. Die Chilis in der Mitte längs halbieren, ihre Kerne entfernen und in feine Steifen schneiden.
Den Pfeffer andrücken bzw. brechen, somit entfaltet sich mehr Geschmack. Curry und Paprika Gewürz in etwas Öl bei dauerhaften Rühren anschwitzen und mit etwas Ananassaft ablöschen und abkühlen lassen. Erst durch das Erhitzen des Currys entfaltet sich sein wahrer Geschmack.
Zum Schluß alles miteinander vermischen und kurz in das Fleisch einmassieren. Die Marinier- Zeit ist abhängig von der Größe des Fleischs und liegt zwischen 3 und 10 Stunden. Hähnchenbrüste oder in Steak geschnittenes Fleisch brauchen ca. 3 - 4 Stunden, ganze Lammkeulen oder große Stücke Rind dürfen gerne 5 – 10 Stunden in der Marinade liegen.

Nun sind wir auch schon durch den Nahen und etwas weiteren Osten gereist und enden wir jetzt an unserer letzten Station, in Japan. Die Japaner haben sehr viele, verschiedene Marinaden für ihr Fleisch, Gemüse, Fisch oder auch Tofu. Wir stellen Ihnen unsere Favoriten vor:
Teriyaki Marinade
Fleisch / Fisch Empfehlung für diese Marinade: Rind, Geflügel, Schwein, Lachs
Zutaten
10 g Ingwer
1/2 Bund Frühlingszwiebeln
2 Knoblauchzehen
30 g Brauner Zucker
10 g Butter
30 ml Teriyaki-Sauce
70 ml Soja-Sauce
2 EL Honig
1 EL Zitronensaft
1 EL Sesamöl
3 EL Sake
Zubereitung
Den Ingwer schälen und in feine Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebeln waschen, trocknen und die Wurzel abschneiden. Danach in ca. 5 cm lange Stücke schneiden. Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden.
Ingwer und Knoblauch in einem Hauch Butter anschwitzen, braunen Zucker hinzugeben und leicht karamellisieren lassen. Danach alles mit Teriyaki-Sauce, Soja-Sauce und Sake ablöschen, vom Herd ziehen und auskühlen lassen.
Als nächstes können die restlichen Zutaten hineingegeben und alles gut miteinander verrührt werden. In einen Gefrierbeutel einfüllen. das Fleisch bzw. den Fisch mit der Marinade vermischen und kalt stellen.
Je nach Größe des Stückes, darf die Marinade zwischen 3 – 10 Stunden einwirken. Kleine Stücke oder Steaks brauchen ca. 3 - 4 Stunden, ganze Lachsseiten oder auch Schweinefilets dürfen gut und gerne 6 – 10 Stunden in der Grillmarinade verweilen.
Beim Grillen dürfen die Frühlingszwiebeln gerne oben auf dem Gargut mitbraten. Es entsteht eine leckere Beilage mit einem süßlichen Karamellgeschmack, der durch den Honig hervorgerufen wird.
Eine kleine Besonderheit, die man bei diesem Marinade Rezept beachten sollte:
Das Grillgut während des Grillens immer wieder mit der Grillmarinade bepinseln. Besonders bei ganzen Lachsseiten ist dies ein absolutes Muss, um das Austrocknen zu verhindern. Der Honig wird dort lecker karamellieren und einen fantastischen Geschmack hervorbringen.